Ein halber Doktor und der gefährlichste Konkurrent des Stadtarztes, verbindet, heilt und tröstet sie mit geschickter Hand wie eine gute Fee. Verstauchte Füße, frische und alte Wunden, bösartige Fieber, für alles weiß sie Rat, und da ihre Pflaster so köstlich nach Talg, ihre Arzneien so herrlich nach Pfefferminze und Thymian riechen, ihre Vorschriften und Verhaltungsmaßregeln sehr deutlich im landesüblichen Dialekt erteilt werden, und somit alles höchst Vertrauen erweckend ist, gehorcht man ihr und glaubt an sie.
Jeanne Schultz (1862 - 1910): "Was der heilige Joseph vermag"
Aus dem Französischen übersetzt von Emmy Becher
